Der Schwibbogen – Vorbote der Weihnacht
Legt sich zur Weihnachtszeit die Nacht über das Erzgebirge, leuchtet in fast jedem Fenster ein Schwibbogen. Nicht selten stehen direkt daneben Figuren von Bergmann und Engel und ein Nussknacker. Heimelig sieht es aus, gemütlich.
Doch woher kommt die alte erzgebirgische Tradition, zu Weihnachten einen Schwibbogen ins Fenster zu stellen?
Die hölzernen Bögen entstanden aus einem alten Brauch der Bergleute, die Mundlöcher der Bergwerke in den dunklen Wintermonaten zu beleuchten. Sie sehnten sich nach Helligkeit, Sonne und Licht, bekamen sie dies doch während der dunklen Jahreszeit kaum zu Gesicht. Das traditionelle Motiv zeigt zwei Bergleute, Klöpplerin und Schnitzer – einst die Hauptberufe im Erzgebirge.
Pyramidenanschub
Als symbolischer Start in die besinnliche Vorweihnachtszeit wird in den Erzgebirgsgemeinden traditionell der Pyramidenanschub gefeiert. Bei Glühwein und verschiedenen Leckereien treffen sich Einheimische und Gäste und an der großen erzgebirgischen Pyramide werden die Kerzen entzündet.
Bergparaden im Erzgebirge
Traditionelle Beraufzüge gibt es heute wieder überall im Erzgebirge. Tausende Schaulustige kommen herbei, wenn die Bergmänner in ihren schmucken Trachten un mit zünftiger Musik aufmarschieren.
In der Urlaubsregion Altenberg z.B.:
- Als weihnachtlicher Bergaufzug mit Weihnachtmarkt in Schellerhau am 1. Advent